Auf der Wahlkreisversammlung der Oberbayerischen Liberalen wurde der Rosenheimer Bezirksrat Daniel Reuter (34) von den Delegierten auf Platz 3 der Liste zur Bezirkswahl gewählt. Nachstehend die Vorstellungsrede des Stimmkreiskandidaten für Rosenheim-Ost (127):
Vor 10 Jahren, damals noch im Stimmkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen, bin ich das erste Mal für den Bezirkstag angetreten. Mein Leitsatz war damals "Mehr Transparent, weniger Bürokratie", den Anna Ahlfeld aus München und ich als topgesetzte JuLi-Kandidaten verwendet haben. Jetzt, nach 4 Jahren in denen ich dem Bezirkstag angehöre, ist dier Wahlspruch leider aktueller denn je. Denn unsere regierende Mehrheit aus CSU, SPD und FW zeigt nur wenig Interesse an offnenen und effizienten Prozessen.
Sei es bei neuen Volksmusikzentrum, wo ohne bestehendes Konzept Gelder zum Ausbau bewilligt wurden und nun ein Zerwürfnis mit dem Förderverein kaum noch abwendbar ist. Die Neustrukturierung des Bezirksheimatpflegers, wo der neue personelle Unterbau, trotz unserer anhaltenden Nachfragen, noch immer nicht geklärt ist, oder der Diebstahl im Kelten und Römer Museum, wo wir mehr Informationen aus der Zeitung erhalten als von der Verwaltung. Das ist nicht unser Anspruch an eine gute Politik, weswegen ich hier weiterkämpfen will.
Dabei haben wir auch Oppositionspartei diesen Leitsatz immer wieder umgesetzt. Zum Beispiel unser vielleicht größter Erfolg, der Live-Stream, eine Forderung, die ich als damaliger Spitzenkandidat der Jungen Liberalen Oberbayern in die Fraktion bringen durfte und die wir trotz anfänglichen Widerstands endlich durchgebracht haben.
Im Kulturausschuss hatte sich niemand bislang unsere freiwilligen Förderungen genauer angeschaut. Seit ich im Ausschuss sitze, wurden sogar schon extra Sitzungen einberufen und ordnerweise Anträge werden zur Sitzung mitgebracht, weil sich scheinbar erstmals einer aus dem Ausschuss die ganzen Anträge angeschaut hat und Fehler aufdeckt. Die Förderrichtlinie musste mehrfach angepasst werden, nachdem ich in den Sitzungen die Unregelmäßigkeit von Bewilligungen festgestellt habe, wo ich dann auch nur als Reaktion bekam "das machen wir seit 10 Jahren immer so". Ja, der CSU daraufhin zu sagen, "dann haben Sie es 10 Jahre falsch gemacht" hat mir keine Freunde bei unseren konservativen Konkurrenten gebacht, aber dafür sitze ich auch nicht im Bezirkstag, sondern ich bin als Vertreter der FDP drinnen und kämüfe für unsere Ziele von Transparent, Bürokratieabbau und solider Haushaltsführung.
Wir haben heute mit Peter Münster, unseren parteiübergreifend geschätzten und respektierten Bürgermeister, und Barbara Gräfin von Baudissin-Schmidt, unsere überaus kompetente und engagierte Fraktionsvorsitzende, als unsere hervorragenden Anführer für die kommende Wahl bestimmt. Ich trete hier nicht als Anführer an, sondern ich bin ein Kämpfer. Einer, der sich in den Dreck wirft für unsere Partei und es zelebriert, wenn die politische Konkurrenz auf ihn einschlägt.
Mein Name ist Daniel Reuter, 34 Jahre, davon 11 Jahre verheiratet, Mathematiker aus Rosenheim und seit 2018 im Bezirkstag von Oberbayern. Ich würde mich freuen, wenn Sie mir erneut die Chance geben, für Sie im Bezirkstag und vor allem im Wahlkampf der Hund zu sein, der bellt und beißt für unsere liberalen Ideen.
- es zählt das gesprochene Wort-
