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HAGEN: Herrmann zerstört Vertrauen in staatliches Handeln

Als "völlig absurd" hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann in den "Nürnberger Nachrichten" die Kritik am polizeilichen Zugriff auf Corona-Gästelisten bezeichnet. FDP-Fraktionschef Martin Hagen warf er vor, er würde einen vermissten Wanderer "wohl auch lieber seinem Schicksal überlassen". Dazu erklärt Martin Hagen:

"Das Sammeln von Kontaktdaten in Gaststätten wurde ausschließlich zur Pandemiebekämpfung eingeführt. Wer diese Daten nun zweckentfremdet und durch die Hintertür ein neues Überwachungsinstrument schafft, zerstört das Vertrauen der Bürger in staatliches Handeln. Gerade in der Corona-Krise ist das fatal. Wenn künftig nur noch Max Mustermann und Micky Maus im Restaurant einchecken, wird die Nachverfolgung von Infektionsketten unmöglich."