Das bayerische Kabinett hat sich heute mit der Umsetzung des Fachkräfteeinwanderungsgesetz beschäftigt. Dieses soll ab dem 1. März 2020 den Zuzug internationaler Fachkräfte erleichtern. Dazu erklärt Bayerns FDP-Fraktionsvorsitzender Martin Hagen:
"Wir begrüßen die geplanten Maßnahmen, um die Zuwanderung auf den bayerischen Arbeitsmarkt serviceorientiert umzusetzen. Uns gehen diese aber nicht weit genug. Das Hauptproblem bei der Fachkräfteeinwanderung ist doch die viel zu lange Wartezeit auf den ersten Termin in der Botschaft. Teilweise dauert es ein Jahr, bis ein Bewerber überhaupt sein Visum beantragen kann. Hier sollte Bayern den Hebel ansetzen.
Zudem muss Bayern den Fuß vom Bremspedal nehmen, und sich endlich um eine einheitliche und verbindliche Umsetzung des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes bemühen, die für alle betroffenen Behörden gilt. Stand heute sind hier die Zuständigkeiten nicht geklärt. Das Anerkennungsverfahren muss daher überall in Bayern gemäß den Vorgaben der neu zu schaffenden Zentralen Einwanderungsstelle in Nürnberg durchgeführt werden."