Der Vorstoß der CSU zur Videoüberwachung der Wertstoffinseln, stößt bei der FDP Rosenheim auf Ablehnung. Hierzu erklärt der Oberbürgermeisterkandidat der Rosenheimer Liberalen, Lars Blumenhofer: "Das Problem der Verschmutzung an den Wertstoffinseln ist bereits seit geraumer Zeit bekannt. Eine Videoüberwachung löst keine Probleme, sondern verlagert diese nur. Anstatt Lösungen zu präsentieren, die der Vergangenheit entspringen, ist es viel effektiver, moderne Möglichkeiten der Digitalisierung zu nutzen, um beispielsweise “Real-Time” Infos über Werstoffinseln zu erhalten. So könnte Rosenheim zeigen, dass es sich um eine fortschrittliche Stadt handelt, die im Sinne der Bürger handelt.”
Der IT-Experte und FDP-Stadtratskandidat, Alexander Stautner, sieht durch einfache Smart City Lösungen, eine Möglichkeit das Problem in den Griff zu bekommen: "Durch die Ausstattung von Füllstandsensorik können die Stadtwerke dynamisch auf die Müllsituation an den Wertstoffinseln reagieren und zeitnah eine Leerung der Container veranlassen. Die gewonnenen Daten helfen auch bei der Organisation der Müllentsorgung, sodass an stark frequentierten Stellen größere Container aufgestellt werden können oder weitere Gegenden mit Wertstoffinseln ausgestattet werden können. Auch Leitsysteme zu freien Containern, die auf der Website der Stadtwerke und der Stadt eingebaut werden, sind einfach umsetzbar und bieten dadurch einen Gewinn für die Bürger ohne die Persönlichkeitsrechte der Menschen einzuschränken."
Ferner möchte die Spitzenkandidatin der Jungen Liberalen zur Rosenheimer Stadtratswahl, Sina Brückner, die digitalen Angebote für Bürger der Stadt ausbauen: "Mithilfe einer Rosenheimer Stadt-App können die Wertstoffinseln schnell und einfach gefunden werden, was gerade für Neubürger von Vorteil ist. Zudem können Verschmutzungen und unerlaubte Müllablagerung auch die über die App an die Stadtwerke gemeldet werden. Insgesamt sehen wir in einer Stadt-App, in der alle Leistungen der Verwaltung und des Bürgerservice zentral angeboten werden, einen wichtigen Schritt, um die Chancen der Digitalisierung aktiv für die Menschen der Stadt zu nutzen.”