Die FDP-Fraktion im Bundestag hat heute die Ergebnisse ihrer in Auftrag gegebenen Studie zur Digitalisierung veröffentlicht. Der Digitalisierungsmonitor 2019 zeigt, dass die Bürger gegenüber technischen Neuerungen und Entwicklungen sehr aufgeschlossen sind – allerdings auch in bestimmten Bereichen wie Bildung und digitale Infrastruktur großen Nachholbedarf sehen.
Dazu der FDP-Fraktionsvorsitzende im Bayerischen Landtag, Martin Hagen: „Wenn Deutschland weiter mit angezogener Handbremse fährt, verschlafen wir die Chancen der Digitalisierung und driften im internationalen Vergleich noch weiter ab. Das gilt insbesondere auch für den Standort Bayern. Hier muss die bayerische Staatsregierung endlich in die Gänge kommen und für eine moderne und leistungsfähige digitale Infrastruktur sorgen. Bisher allerdings krankt die Digitalpolitik am Kompetenzwirrwarr der Ministerien. Die Kompetenzen gehören in eine Hand: die des Digitalministeriums.
Zudem fordern wir die Einsetzung eines Digitalausschusses im Bayerischen Landtag. Auch Bildung und Wissenschaft dürfen nicht weiter im toten Winkel bleiben. Das Thema hat höchste Priorität in unserer Gesellschaft. Leider scheint das Kultusministerium das noch immer nicht erkannt zu haben. So sollen in Bayern erst 2023 alle Klassenzimmer mit kabellosem Internet ausgestattet werden. Das ist ambitionslos! Wir müssen schnellstmöglich unsere Lehrkräfte und unsere Infrastruktur updaten, damit unsere Kinder auf die digitale Welt vorbereitet werden. Wir müssen jetzt die Weichen für nächsten Schritte mit dem Digitalpakt Schule 2.0 stellen.“