Nach Übernahme der ambulanten Hilfe zur Pflege: Die Beteiligung pflegender Angehöriger in dem Sozialplanungsgremium des Bezirks Oberbayern fehlt immer noch, daher stellt die FDP-Fraktion Antrag auf Teilnahme.
Die FDP-Fraktion im Bezirkstag von Oberbayern hat die Übernahme der ambulanten Hilfe zur Pflege durch die bayerischen Bezirke grundsätzlich begrüßt. Doch diejenigen, die am meisten die ambulanten Angebote zur Organisation der Angehörigenpflege benötigen, sitzen immer noch nicht mit am Planungstisch des Bezirks Oberbayern für die Gesundheits- und Sozialversorgung. Dabei sind es mit rund 2/3 die pflegenden Angehörigen, die im Wesentlichen die Bewältigung dieser Gesamtgesellschaftlichen Aufgabe bislang stemmen. Dabei ist es nach Ansicht der FDP-Fraktion für die Planungen besonders wichtig, die Bedürfnisse dieser Pflegenden immer im Blick zu behalten.
Daher stellt die FDP-Fraktion nun den Antrag, die Pflegenden Angehörigen als Betroffenenverband mit an den Planungstisch des Bezirks Oberbayern (GSV-Gremium) zu holen, um ihre Anliegen hier einbringen zu können.
Im GSV-Gremium werden wichtige Planungs- und Entscheidungsprozesse des Bezirks Oberbayern auf den Weg gebracht. Es ist ein unterstützendes Forum der Beratung und Diskussion auf überörtlicher Ebene.
Gegründet wurde das GSV-Gremium im Jahr 2007. Es tagt mindestens zweimal jährlich und erarbeitet Entscheidungsgrundlagen für die beteiligten Institutionen und Organisationen. Die FDP-Fraktion wird im GSV von Dr. Gabriela Berg vertreten.
Durch die Zusammenarbeit der Mitglieder sollen die Prozesse und Ergebnisse in der Betreuung, Förderung und Rehabilitation von Menschen mit geistiger, körperlicher oder seelischer Behinderung verbessert werden. Wesentliches Ziel ist vor allem die Förderung der Selbstbestimmung und gleichberechtigter Teilhabe. Bisher sind die Angehörigen von Betroffenen noch nicht direkt vertreten. Dies soll sich nach den Wünschen der FDP nun ändern.