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Politischer Aschermittwoch der FDP Rosenheim

Hochkarätig besetzt war der Politische Aschermittwoch der Rosenheimer FDP: Mit Landtagsfraktionschef Martin Hagen und FDP-Bundesvize Marie-Agnes Strack-Zimmermann nahmen gleich zwei liberale Spitzenpolitiker die politische Konkurrenz aufs Korn. Entsprechend groß war der Andrang im Wirtshaus „Zum Augustiner“, wo Bezirksrat Daniel Reuter die Veranstaltung moderierte.
Strack-Zimmermann, im Bundestag für Verteidigungspolitik zuständig, machte die desolate Ausstattung der Bundeswehr zum Thema: Manche Schüler in Berlin-Kreuzberg seien besser bewaffnet. Scherzhaft würdigte sie den Beitrag der Grünen zur Landesverteidigung, schließlich hielten Dieselfahrverbote uns Putin und Konsorten vom Leib: „Sorry, Wladimir, mit dem Panzer darfst Du hier nicht durchrollen…“ Grünen-Chef Robert Habeck werde zwar mitunter zum Messias hochgejubelt, es gebe aber einen entscheidenden Unterschied zwischen Gott und der Öko-Partei: „Gott weiß alles, die Grünen wissen alles besser.“
Martin Hagen, der die FDP letztes Jahr als Spitzenkandidat zurück in den Landtag geführt hatte, kritisierte die Haushaltspolitik der bayerischen Staatsregierung: „Im reichsten Bundesland Deutschlands geht der Regierung das Geld aus, das muss man erstmal schaffen!“ Zur Finanzierung ihrer Wahlgeschenke plünderten CSU und Freie Wähler die Rücklagen, die für schlechte Zeiten gedacht waren. „Wenn ein Unternehmensvorstand so wirtschaften würde, die Aktionäre würden ihn mit der Mistgabel vom Hof jagen“, so der Rosenheimer Abgeordnete.